Hochauflösende Ultraschalldiagnostik in der Mammadiagnostik
Die hochauflösende Ultraschalluntersuchung der Brust
Die alleinige Tastuntersuchung bietet besonders bei sehr dichten Brustgewebe keine ausreichende Sicherheit. Die anfänglich kleinen Knoten entziehen sich der Tastuntersuchung in einem festen und dichten Drüsengewebe und werdenohne die Ultraschalluntersuchung zu spätb entdeckt. Die Mammographie hat in diesen Fällen auch ihre Schwächen und nicht selten werden Tumoren übersehen. Die hochauflösende Ultraschalluntersuchung mit der Option der 3-D-Sonographie der Brust ermöglicht die nicht tastbaren meist im dichten Drüsengewebe sitzenden Tumoren früh zu entdecken.
Bei jungen Frauen mit einem natürlicherweise dichten Brustdrüsenkörper dient die hochauflösende Ultraschalluntersuchung zur optimale Früherkennung von Brustkrebs. Es empfiehlt sich eine derartige Untersuchung regelmäßig einmal im Jahr, ab dem 30. Lebensjahr durchzuführen. Ab einem Alter von über 50 Jahren ist die alleinige Mammographie, wie sie im Screening angeboten wird, als nicht ausreichend anzusehen, eine regelmäßige Ultraschalluntersuchung ist zusätzlich zu empfehlen. In den aktuellen Leitlinien zur Brustkrebsfrüherkennung wird bei dichten Brustgewebe wird die Mammographie als alleinige Methode nicht empfohlen.
Die 3D-Ultraschalluntersuchung der Brust
Dieses spezielle Verfahren dient dazu komplexe Auffälligkeiten eine besonderen Untersuchungstechnik zuzuführen. Zysten können als solche sehr einfach eindeutig gesichert werden, ebenso Fibroadenome. Hier reicht häufig die einfache hochauflösende Sonographie aus. Wenn allerdings der Verdacht auf einen unsicheren Herdbefund besteht oder die o.g. Strukturen eindeutig zuzuordnen kann der 3-D-Ultraschall hinzugeogezogen werden und durch die Darstellung spezieller Merkmale eine eindeutige Befundung zulassen. Es ein hilfreiches Target in der sicheren Analyse der Befundung und gibt häufig die Möglichkeit weiterführende Diagnostik z.B. die minimal invasive Abklärung aus- oder einzuschließen.
Farbdoppler
Dieser bietet ebnfalls die Möglichkeit eine erhöhte Durchblutung darzustellen. Ein bösartiger Herdbefund ist häufig vermehrt durchblutet und die sehr empfindlichen Ultraschallgeräte ermöglichen die Darstellung dieser kleinen meist ungeordneteten Gefäße. Das heist bei Darstellung einer vermehrten und ungeordneten Durchblutung ist Vorsicht geboten und eine weitere Abklärung kann veranlasst werden.
Elastographie
Die Elastographie ist eine weitere Möglicheit auffällige Herdbefunde besser einzuordnen. Durch eine subtiele Darstellung der unterschiedlichen Dichtebeschaffenheit der Gewebestruktur versucht man unklare Befunde besser zu klassifizieren und ebenfalls eine weiterführende Diagnostik zu veranlssen oder auszuschließen.